Die Bezeichnung „Botox“ steht eigentlich für ein Produkt der Firma Allergan das den Wirkstoff „Botulinumtoxin“ enthält. Botulinumtoxin ist ein Nervengift welches auf „motorische Nerven“ wirkt – also Nerven die für die Bewegung von Muskeln verantwortlich sind.
Injiziert man Botulinumtoxin in die Gesichtsmuskulatur, wird diese geschwächt und unbeweglich. Durch die verminderte Bewegung der Gesichtsmuskulatur können sich Linien und Falten an der Haut glätten.
Nach der Injektion gelangt Botulinumtoxin in die Synapsen, das sind Umschaltknoten von Nervensträngen.
Verhalten nach der Injektion
Durch Studien konnte belegt werden, dass sich die Botulinumtoxin- Lösung nach Injektion nur etwa 2,5 Stunden im Gewebe in einem Umkreis von etwa 2-3 cm bewegt.
Um zu verhindern, dass das Botox innerhalb dieses Zeitraums zu den Augenlidern sickert, wird empfohlen sich nicht zu bücken oder auf den Bauch zu legen. Auch übermäßige Kraftanstrengung bei schwerem Heben oder im Fitnesscenter sollte vermieden werden, leichtes Kardiotraining ist möglich.
Wirkungsdauer bei der Faltenbehandlung
Die direkte lähmende Wirkung auf die Muskulatur dauert zwischen drei und fünf Monaten an. Die Wirkung auf die Linien und Falten die in Ruhe sichtbar sind, hält zwischen fünf und 12 Monaten an.
Vor und nach Behandlung der Zornesfalte und seitliche Augenregion. Die Patientin lacht während der Aufnahmen.
Komplikationen
Die häufigste lokale Komplikation bei den Injektionen sind blaue Flecken. Die schwerwiegendste lokale Komplikation ist ein vorübergehend hängendes Augenlid (Ptosis), welches jedoch nur sehr selten mit einer Häufigkeit von 1 : 1000 bis 1 : 10.000 auftritt.
Selten tritt nach den Injektionen Kopfschmerz auf, der ein bis zwei Tage andauern kann. Viele Patienten berichten im Gegenteil von Erleichterung ihrer Kopfschmerzen nach Botox- Behandlung. Leichte Rötung und Schwellung an den Injektionsstellen ist möglich, jedoch sind die Einstichstellen nur selten noch am nächsten Tag sichtbar.