Man kann zwei Ursachen bzw. Arten von Augenringen unterscheiden:
- dunkle Ringe unter den Augen aufgrund von Verfärbung der Haut unter den Augenlidern
- „eingesunkene Augen“ als Folge von Fettabbau über dem Unterrand der Augenhöhle.
Zur Behandlung von Augenringen die auf dunkler Hautverfärbung beruhen, sind Unterspritzungen mit Hyaluronsäure meist nicht geeignet.
Eine Ausnahme gilt eventuell für jene Fälle in welchen bei sehr heller Haut der Hautmuskel bzw. Blutgefäße unter der Haut durchschimmern und so die Verfärbung verursachen.
Zuverlässiger wirken Injektionen bei der Behandlung der „Tränenfurche“ die durch den scharfen unteren Rand der Augenhöhle entsteht.
Durch genetische Veranlagung oder Absinken bzw. Rückbildung des Fettkörpers unter dem Auge wird der untere Augenhöhlenrand direkt unter der Haut sichtbar und bildet die sogenannte Tränenfürche.
Behandlungsablauf
Nach lokaler Betäubung mittels Spritze wird eine spezielle, dünn konzentrierte Hyaluronsäure mit einer stumpfen Kanüle in verschiedene Schichten unter die Haut bzw. unter den Augenringmuskel injiziert.
Mit einer stumpfen Kanüle wird eine spezielle, dünn konzentrierte Hyaluronsäure unter die Haut bzw. den Augenringmuskel eingebracht um im Bereich der Tränenfurche Volumen zu erzeugen.
Wann funktioniert die Behandlung nicht?
Die Haut ist im Bereich der Tränenfurche über ein Band mit dem Knochenrand der Augenhöhle verbunden. Bei manchen Menschen ist dieses Band stärker ausgeprägt und zieht die Haut straffer zum Knochen hin. Dieser Umstand ist wahrscheinlich Ursache für Misserfolge bei der Behandlung.
Man sollte stets eine Unterkorrektur des Ergebnisses anstreben, da auch die dünnkonzentrierte Hyaluronsäure zur Aufnahme von Wasser neigt. Das Behandlungsergebnis ist daher frühestens nach zwei Wochen beurteilbar.
Ich kontrolliere das Ergebnis gerne nach zwei bis vier Wochen um eventuell eine Nachbehandlung durchzuführen.
Kombination von „eingesunkenen Augen“ und dunkler Verfärbung der Haut unter den Lidern.
Haltbarkeit der Ergebnisse
Nach einer ersten Behandlung halten Ergebnisse oft 4- 6 Monate, oft auch deutlich länger. Nach mehreren Behandlungen werden Ergebnisse meist semipermanent und müssen maximal ein Mal im Jahr aufgefrischt werden.
Komplikationen
Neben den oben angesprochenen Komplikationen kommt es selten zu leichten Erhabenheiten unter dem Augenlid mehrere Wochen nach Behandlung. Falls diese beständig ist kann dies gut durch Auflösung der Hyaluronsäure mit „Hylase“ behandelt werden.
Manchmal kommt es zu leichter Schwellung unter dem Augenlid vor allem morgens am ersten bzw. zweiten Tag nach Behandlung.
Im unteren Bild zeigt sich nach der Behandlung eine geglättete Tränenfurche. Der Blick wirkt aufgeweckter und frischer.
